Mexico Okt/Nov 2018
27.10. bis 9.11.2018 Tauchsafari in Mexico. 1866 km mit dem Safariboot.
Die Vorbereitung. Eigentlich gab es keine Vorbereitung. Kaum war ich von meiner Radtour durch Georgien zurück, landete ein Newsletter vom fish&trips in meinem Postfach. Super Sonderangebot für kurz entschlossene. In der Hoffnung, der Platz wäre schon vergeben habe ich halt einmal angerufen. Tatsächlich, es gibt zwei Interessenten, die sich bis zum Wochenende melden werden. Gut, erledigt. Nicht ganz, denn am Montag, den 22. Oktober bekam ich die Nachricht, wenn ich will bekomme ich den Zuschlag. Zum nachdenken war jetzt keine Zeit mehr, denn die Reise ging ja bereits am Samstag los. Also ja, ich mache das. Da sich die Reisekleidung einer Radtour durch Georgien von einer Tauchsafari unterscheiden (gut ausser den Unterhosen) kam es diesbezüglich also zu keinem Konflikt. Der Tauchkoffer ist ja auch meistens mit den wichtigsten Dingen schon gepackt, also auch keine Verzögerung. Christine Gstöttner von fish&trips hat zwischenzeitlich die Flüge gebucht und ich habe noch rasch einen ESTA Antrag für die USA Einreise eingereicht. Es konnte los gehen.
28.10.2018
Zeitig am Morgen ging es mit dem Hoteltaxi zum Flughafen. Danach ein ausgiebiger Security Check von Delta Air und warten auf den verspäteten Abflug. Um 9:45 Ortszeit bin ich dann in San Jose Cabo angekommen. Jetzt wartete noch der Transfer zur Solmar V, das vor dem Tesoro Hotel in Cabo San Lucas lag. Transferzeit ca. 45 Minuten. Nach einer kleinen Irrfahrt, der Transport hat mich zum Hotel Solmar gebracht, bin ich dann doch relativ spät beim Safarischiff gelandet. Die anderen Teilnehmer waren bereits an Bord. Kaum angekommen, legte das Schiff auch schon ab.
30.10. bis 1.11.
Am 30. Oktober stand die Seelöwen Kolonie von Los Islotes am Programm. Sicher ein Highlight der Tour. Danach ging es zurück in die Nähe von San Jose del Carbo, zum Tauchplatz Cabo Pulmo. Ein Tauchplatz im Nationalpark wo wir von eigenen Guides begleitet wurden. Diesen Tauchplatz hätte man sich aber sparen können. Der 1.11. war tauchfrei. Wegen einer Sturmwarnung haben wir leider Socorro nicht anfahren können und sind weiter nach Roca Partida.
2.11.
Am heutigen Tag waren wir ausschließlich am Roca Partida tauchen. Am Abend dann Briefing für den nächsten Tag. Danach war uns klar, mit Socorro wird es nichts. Der Wind sei zu stark. Wir mussten es so hinnehmen. Nach dem letzten Tauchgang ging die Fahrt nördlich vorbei an Socorro in Richtung San Benedicto Island. Von einem Sturm hier in der Nähe von Socorro war zwar nichts zu spüren, aber wir mussten den Angaben des Kapitäns Glauben schenken.
3.11. bis 4.11.
An diesen zwei Tagen haben wir uns nur dem Tauchplatz San Benedicto Island gewidmet. Die Stars an dieser Location waren natürlich die Mantas, die sich die Luftblasen der Taucher über den Bauch streichen ließen. Bei der abendlichen Besprechung kam dann die endgültige Entscheidung – wir fahren wegen Sturmwarnung nicht nach Socorro. Statt dessen fahren wir nach Santa Margarita. Fahrzeit 36 bis 38 Stunden. Abfahrt war um 18:15.
5.11.
Ein Tag am Boot. Die Neugierde auf den nicht geplanten Tauchplatz Santa Margarita war groß, dementsprechend gut auch die Stimmung an Board. Bis um 9:22 das Boot plötzlich den Kurs änderte. Was war geschehen? Aus nicht wirklich durchsichtigen Gründen meinte der Kapitän, es wäre besser Richtung Cabo zu fahren um dort zu tauchen.
6.11.
Unsere Vermutung war ja, der Eigner des Bootes hat den Kapitän befohlen nicht nach Santa Margarita zu fahren wegen der Entfernung. Nachdem wir ja nichts ändern konnten sind wir halt bei bei Gordo Banks tauchen gewesen. Sehr enttäuschend hier. Beim ersten Tauchgang gab es absolut nichts zu sehen. Der zweite Tauchgang wurde nach 10 Minuten abgebrochen. Sicht 5 cm. Schade, kein schöner Ausklang der Safari.
7.11.
Einlaufen im Hafen von Cabo San Lucas. Koffer packen und noch etwas herumhängen im Hafen waren heute angesagt. Mit dem letzten Abendessen ist die Safari mit vielen schönen Eindrücken zu Ende gegangen.
Resümee
Eine schöne Reise mit netten Leuten. Die Organisation der Solar V war etwas durchwachsen. Es war bei Beginn der Reise keine Rede von einem Sturm, daher war es nicht klar, warum wir zuerst in die Sea of Cortez gefahren sind und nicht gleich nach Socorro. Als Socorro wegen eines Sturms abgesagt und als Alternative die Fahrt nach Santa Margarita angekündigt wurde, war wieder alles im Lot. Doch als auch diese Fahrt auf halbem Weg wieder abgeblasen wurde, waren die Safari Teilnehmer doch etwas frustriert. Aber so ist das nun einmal, trotzdem eine sehenswerte Reise.