St. Helena Februar/März 2023
16.Februar bis 6.März 2023 St.Helena. Eine etwas andere Destination.
Sankt Helena ist eine abgelegene Insel im südlichen Atlantik und gehört zu den britischen Überseegebieten. Die Insel liegt etwa 2.000 Kilometer westlich von Angola und 3.200 Kilometer östlich von Brasilien. Die Geschichte von St. Helena geht zurück auf das 16. Jahrhundert, als portugiesische Seefahrer die Insel entdeckten. Der portugiesische Seefahrer João da Nova war der erste, der die Insel im Jahr 1502 entdeckte, aber die Insel wurde erst im Jahr 1588 von den Briten besucht, als Sir Thomas Cavendish an Land ging. Danach wurde die Insel jedoch nicht mehr besucht, bis die East India Company 1659 einen Stützpunkt auf der Insel errichtete. Im 19. Jahrhundert wurde St. Helena bekannt, als Napoleon Bonaparte nach seiner Niederlage in der Schlacht von Waterloo 1815 auf die Insel verbannt wurde. Er lebte dort bis zu seinem Tod im Jahr 1821.
Im Laufe der Geschichte wurde die Insel auch als Zwischenstation für Schiffe genutzt, die auf dem Weg nach Ostindien waren. Die Insel spielte auch eine wichtige Rolle im Handel mit Ostindien und war ein wichtiger Stützpunkt der britischen Marine.
Im 20. Jahrhundert wurde die Insel zu einem wichtigen Zwischenstopp für die Luftfahrt und wurde während des Zweiten Weltkriegs von den Alliierten als Basis genutzt.
Heute ist St. Helena ein abgelegenes Gebiet mit einer einzigartigen Geschichte und Kultur. Die Insel ist ein wichtiger Ort für die Erhaltung von Natur und Wildtieren und wird von Touristen besucht, die nach Abenteuer und Entdeckung suchen.
Wie alles begann.
Es begann mit einer Anfrage im Jänner bei Waterworld, wann denn die beste Reisezeit nach St.Helena sei? Die Antwort war Februar, März und es wäre derzeit noch ein Platz frei.
Die Anfahrt zum Flughafen erfolgte am 16.2. mit der Bahn. Um 18:25 dann der Flug von Wien nach Zürich (Flugzeit 1:25). Um 22:40 weiter von Zürich nach Johannesburg (Flugzeit 10:40). Vom Flughafen Johannesburg ging es mit dem Hotel Shuttle ins nahegelegene Southern Sun O.R. Tambo Hotel. Da nach der Ankunft im Hotel am 17.2. um ca. 11:30 das Zimmer noch nicht bezugsfertig war, gab es auch gleich die Gelegenheit, einige Mitreisende kennen zu lernen.
Am 18.2. um 9:00 startete der Flug nach St.Helena (Flugzeit 6:30), wo wir um 13:30 ankamen. Es erfolgte beim Hinflug noch ein Zwischenstop in Namibia, wo die Maschine nochmals aufgetankt wurde. Das Personal für den Flughafen in Namibia ist im Flieger von Johannesburg aus mitgeflogen. Da eine Landung in St.Helena auf Grund der exponierten Lage sehr schwierig ist und nicht immer gelingt, ist das Auftanken notwendig, um genug Sprit zurück nach Namibia zu haben.
Angekommen in St.Helena wurden wir vom Betreiber des Blue Lantern Accommodation and Restaurant, Keith Yon, abgeholt und zur Unterkunft in Jamestown gebracht.Die Zeit vom 19. Februar bis 3. März verbrachten wir tauchend, schnorchelnd und wandernd auf St.Helena.
Jamestown, die Hauptstadt von Saint Helena mit einem historischen Stadtkern, der teilweise aus dem 16. Jahrhundert stammt, ist ein netter Ort der zum verweilen einlädt. Nette Lokale, eine Hafenkneipe und das Tratschbankerl am Hauptplatz.
Wandern ist eine beliebte Attraktionen auf der Insel. Es ist kaum zu glauben, dass so viele Mikroklimata und vielfältige Landschaften in einem kleinen vulkanischen Außenposten zu finden sind. Manche Wanderungen führen durch „bunte“ Hügel, andere durch geologisch beeindruckende karge Felswände, die steil ins Meer abfallen, und wieder andere durch Jurassic-Park-ähnliche Dschungel voller Farne, Pflanzen und Eukalyptus, manche führen zu versteckten Wasserfällen, manche passieren Tölpel und enden in schwimmenden Teichen, während andere alles dazwischen bieten.
Das Longwood House ist das Haus, in dem Napoleon Bonaparte während seines Exils auf Saint Helena lebte. Es kann besichtigt werden und beinhaltet viele Ausstellungsstücke aus seiner Zeit auf der Insel. Auch sein Grab, wo er bis 1840 bestattet war kann man besuchen.
Mit den 4 Leihautos waren wir auf der gesamten Insel unterwegs. Es gibt Linksverkehr und der Bergauffahrende hat Vorrang. Es gab auch einen Grill Nachmittag und einen Besuch bei einer Destillerie.
Wo wir überall waren
Tauchen, ja tauchen war ja der Hauptgrund hierher zu kommen. Getaucht wurde mit den Saint Helena Divers. Auch wenn die Tauchbasis sehr einfach wirkt, dreht sich alles um sicheres und gut vorbereitetes Tauchen. St. Helena ist bekannt für seine Wracks, darunter das berühmte Wrack der RMS St. Helena, das 1991 vor der Insel sank. Das Wrack ist jetzt ein künstliches Riff und bietet eine Vielzahl von Meereslebewesen und Korallen. Die Gewässer um St. Helena sind Heimat einer Reihe von endemischen Arten, die nur hier zu finden sind, darunter den St.-Helena-Krabbenfresser. Es gibt mehrere Unterwasserhöhlen und Tunnel, die man in St. Helena erkunden kann. Diese bieten eine einzigartige Gelegenheit, um Meereslebewesen wie Hummer, Krabben und Garnelen zu sehen. Wir haben auch 4 Wahlhai-Ausfahrten mit der Tauchbasis gemacht. Saint Helena ist nachgewiesenermaßen ein „Liebesnest“ für Walhaie, die Gewässer gelten als eines der wichtigsten Paarungsziele der großen und friedlichen Haie – weltweit.
Insgesamt bietet St. Helena Tauchern eine einzigartige und abwechslungsreiche Unterwasserwelt, die es zu entdecken gilt.
Craig, ist nicht nur Besitzer der Tauchbasis, sondern auch Kapitän eines der 3 Boote und Dive Guide.
Angekommen in Johannesburg um 21:15 (Flugdauer 04:45) ging es wieder ins Southern Sun O.R. Tambo Hotel. Nach einer kurzen Nacht ging es bereits um 8:30 los mit einer Besichtigungstour „Johannesburg & Soweto“ gebucht bei Viator.
Die Tour führte durch Johannesburg und Soweto Township. Dabei wurden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Umgebung, darunter das Hector Pieterson Museum, das Apartheid Museum, das Wohnhaus von Nelson Mandela und der Constitution Hill besichtigt. Nach einer interessanten Tour ist der Tag im Hotel noch gemütlich ausgeklungen.
Am 5. März startete um 20:20 der Heimflug. Der Flug nach Wien, wo ich am 6. März um 8:30 angekommen bin, erfolgte wieder über Zürich.